Mit über 65.000 Neuerkrankungen ist das Prostatakarzinom die häufigste Krebsform bei Männern in Deutschland.

Die PRO-P-Studie

Für die PRO-P-Studie haben sich sechs nordrhein-westfälische Prostatakrebszentren zusammengeschlossen. Alle sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Ziel ist es, eine neue Form der Versorgung von Prostatakrebspatienten nach einer operativen Prostataentfernung zu erproben. Teilnehmende Patienten geben nach der Operation für ein Jahr in regelmäßigen Abständen eine Rückmeldung zu körperlichem und psychischem Befinden an die behandelnden Prostatakrebszentren, indem sie elektronisch Fragebögen ausfüllen. Dies kann am Computer oder per Mobiltelefon erfolgen (per App oder Internet-basiert).

Beratung, Diagnostik & Therapie

Bei Auffälligkeiten werden die Betroffenen kontaktiert und zu einem urologischen Beratungsgespräch eingeladen. Durch das Gespräch kann herausgefunden werden, ob eventuell eine weitere Diagnostik und ggf. eine Therapie sinnvoll sind. Ziel der Studie ist in erster Linie eine Verbesserung der Harnkontinenz nach der Operation, aber auch eine Verbesserung anderer körperlicher und psychischer Symptome wie etwa sexueller Funktionsstörungen oder depressiver Stimmungslagen. Somit soll die Lebensqualität nach der Operation insgesamt erhöht werden. Darüber hinaus soll die Kompetenz der Teilnehmenden im Umgang mit der Erkrankung gestärkt werden.

Wer finanziert die Studie?

Die Studie wird finanziert vom Innovationsfond des gemeinsamen Bundesausschuss (oberstes Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen).

Einfluss elektronischer Patient Reported Outcomes (ePROMs) bei operativer Therapie des Prostatakrebses auf den postoperativen Verlauf (Kurzform: „PRO-P“)

Ihre Vorteile

Wie beeinflusst die Studienteilnahme Ihre Behandlung und was kann sich dadurch verbessern – für Sie und für andere?

Ihre Teilnahme

Erfahren Sie hier, wie Sie an der Studie teilnehmen können und wie die Studie abläuft.

Welche Prostatakrebs­zentren bieten die Studie an

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Marien Hospital Herne

Universitätsklinikum Bonn

Klinikum Dortmund

Universitätsklinikum Düsseldorf

Universitätsklinikum Essen

Universitätsklinikum Münster

Niedergelassene und urologische Praxen

Die PRO-P-Studie wird vom Innovationsfond beim gemeinsamen Bundesausschuss gefördert und an sechs Prostatakrebszentren in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Mit der PRO-P-Studie soll die Nachsorge von Patienten nach radikaler Prostatektomie bei Prostatakrebs verbessert werden. Dies betrifft nicht nur die Krankenhausbehandlung. Die Ärztinnen und Ärzte der urologischen Praxen sind wichtige Partner*innen bei der Behandlung unserer gemeinsamen Patienten. Uns ist es deshalb wichtig, dass sie in dieses Forschungsvorhaben immer transparent mit eingebunden sind.

Kontakt

Logo Universitätsklinikum Düsseldorf

Die Leitung der PRO-P-Studie erfolgt durch das Universitätsklinikum Düsseldorf.

Univ.-Prof. Dr. med. Peter Albers
Klinik für Urologie

Dr. med. André Karger
Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

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