Ihre Teilnahme

Voraussetzung für die Teilnahme

Eine Teilnahme an der Studie ist möglich, wenn bei Ihnen ein Prostatakrebs diagnostiziert worden ist und Sie sich nach entsprechender Beratung über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten für eine operative Entfernung der Prostata entschieden haben. Diese Beratung kann, wenn Sie das wünschen, bereits an einem Prostatakrebszentrum, das an der Studie mitwirkt, erfolgen.

Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass sowohl die Operation, als auch die Nachbehandlung an einem der sechs Prostatakrebszentren erfolgt, die an der Studie beteiligt sind:

  • Universitätsklinikum der Ruhr – Universität Bochum, Marien Hospital Herne, Klinik für Urologie
  • Universitätsklinikum Bonn, Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie
  • Klinikum Dortmund gGmbH, Urologische Klinik
  • Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Urologie
  • Universitätsklinikum Essen, Klinik und Poliklinik für Urologie, Uroonkologie und Kinderurologie
  • Universitätsklinikum Münster, Klinik für Urologie und Kinderurologie

Ansprechpartner der mitwirkenden Prostatakrebszentren

Wenn Sie an der PRO-P-Studie teilnehmen wollen oder sich für die Teilnahme interessieren, aber unsicher sind, ob das möglich ist, wenden Sie sich bitte an einen der Ansprechpartner an den mitwirkenden Prostatakrebszentren.

Kontaktdaten und Ansprechpartner finden Sie hier.

Studienablauf

Patienten, die sich für eine operative Entfernung der Prostata an einem der teilnehmenden Prostatakrebszentren vorstellen, wird die Teilnahme an der Studie angeboten. Nach Einwilligung in die Teilnahme an der Studie wird für Sie ein Zugang zur Befragungssoftware eingerichtet, denn bereits vor der Operation sollen Fragebögen ausgefüllt werden – sie können dann bereits entscheiden, ob Sie dafür eine App auf Ihrem Mobiltelefon oder Tablet installieren möchten oder die Befragung lieber im Internet vornehmen. Sechs Wochen nach der Operation sollen erneut Fragebögen ausgefüllt werden. Patienten, die zu diesem Zeitpunkt harninkontinent sind, werden im Zufallsverfahren (Randomisierung) auf eine von zwei Gruppen aufgeteilt: Eine „Interventionsgruppe“, der die neue Art der Versorgung zuteil wird, und eine „Kontrollgruppe“, die die herkömmliche Versorgung erhält. Dieser Schritt ist notwendig, um am Ende der Studie ermitteln zu können, ob es den Patienten durch die neue Art der Versorgung besser geht als nach bisher üblicher Versorgung.

Wenn Sie der Interventionsgruppe zugeteilt werden, werden Sie im ersten Jahr nach der Prostataoperation fünf Male mit elektronischen Fragebögen nach ihrem körperlichem und psychischen Befinden befragt. Wenn sich aus Ihren Antworten Auffälligkeiten ergeben, werden Sie von Ihrem Prostatakrebszentrum kontaktiert und es wird Ihnen ein urologisches Beratungsgespräch angeboten. Eventuell können aus dem Beratungsgespräch weitere Diagnostik und Therapie folgen, dies alles mit dem Ziel Ihr Befinden zu verbessern. Wenn Sie der Kontrollgruppe zugeteilt werden, erhalten Sie an zwei Zeitpunkten elektronische Fragebögen. Dies ist jedoch lediglich eine Kontrollbefragung, unabhängig vom Ergebnis wird deshalb keine Kontaktaufnahme durch Ihr Prostatakrebszentrum erfolgen. Sie dürfen sich jedoch jederzeit selbständig an Ihr Prostatakrebszentrum oder Ihre betreuende urologische Praxis wenden.

Falls Sie damit einverstanden sind, kann es sein, dass Sie im Rahmen der Studie für Interviews ausgewählt werden. Diese dienen dazu Ihre Perspektive darauf abzubilden, wie gut die neue Art der Versorgung in der Realität umsetzbar und wie und auf welche Weise sie sich bei Ihnen als wirksam erweist.

Studienverlauf

  • Aufklärung & Einwilligung
  • Ausfüllen eines Fragebogens (im Internet oder durch Installation der PRO-P-App)
  • Prostatakrebsoperation
  • Ausfüllen eines Fragebogens

Bei Harninkontinenz: Zuteilung zu einer der Gruppen Interventionsgruppe oder Kontrollgruppe

Interventionsgruppe

  • Innerhalb eines Jahres noch 5 x Fragebögen ausfüllen
  • Bei Auffälligkeiten Einladung zum Beratungsgepräch am Prostatakrebszentrum
  • Ggf. weitere Diagnostik und Therapie

Kontrollgruppe

  • Innerhalb eines Jahres noch 5 x Fragebögen ausfüllen
Logo Universitätsklinikum Düsseldorf

Die Leitung der PRO-P-Studie erfolgt durch das Universitätsklinikum Düsseldorf.

Univ.-Prof. Dr. med. Peter Albers
Klinik für Urologie

Dr. med. André Karger
Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

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